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5 Dinge, die Ihr in Kuba nicht verpassen dürft.

Was sind eure Vorstellungen von Kuba? Strand, Sonne, Meer & Musik? Meine waren so ähnlich, doch ich habe gelernt, dass Kuba noch so viel mehr zu bieten hat.

Für alle, die gerade dabei sind ihre Kuba-Reise zu planen sind hier meine Top 5 Dinge die ihr nicht verpassen dürft. Na dann mal los!

1. Nach La punta in Cienfuegos laufen

Vom Parque Jose Martí in Cienfuegos braucht man etwas eine Stunde zu Fuß dorthin, aber wie sagt man so schön? Der Weg ist das Ziel – und so ist es auch hier, denn der kleine Spaziergang bietet so viele schöne Fotomotive und Orte, an denen man einfach verweilen möchte. Fangen wir mal vorne an:

Zuerst läuft man über den wunderschönen Prado. Der mit Bäumen gesäumte Fußgängerweg geht einmal durch die ganze Stadt. Links und rechts von ihm fahren alte kubanische Autos vorbei. Immer mal wieder schmückt eine Statur, zum Beispiel von Jose Martí, den gepflasterten Weg.
Vom Prado geht es direkt in den Malecón über. Für mich einer der schönsten Malecóns die ich in Kuba gesehen habe. Der mit Palmen versehene Weg lädt zum Verweilen ein. Ein Malecón ist eine Ufermauer, bzw eine Uferstraße direkt am Meer.

Das Endes des Prados in Cienfuegos. Vorne sieht man schon den Malecón.
Das Endes des Prados in Cienfuegos. Vorne sieht man schon den Malecón.

Läuft man weiter, kommt man durch den Stadtteil Punta Gorda. Das Prachtviertel von Cienfuegos. Hier reiht sich ein Palast an den anderen und man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Teuer aussehende Hotels und hochwertige Jacht Clubs sind hier keine Seltenheit.

Langsam kommt man ans Ende der Landzunge – das Ziel: La Punta. Hier befindet sich ein kleiner Park, der zum Entspannen einlädt. Der Park ist umgeben vom Meer und von dem kleinen Parvillon aus, lässt sich der Sonnenuntergang genießen. Außerdem gibt es ein kleines Restaurant, in dem man essen kann, während typisch kubanische Musik zum Besten gegeben wird.

La Punta in Cienfuegos.
La Punta in Cienfuegos.

Zurück kommt man entweder mit einem der zahlreichen Taxis oder man macht es wie wir und läuft – so haben wir einen der schönsten Sonnenuntergänge, in ganz Kuba, auf dem Malecón in Cienfuegos genießen können <3

2. Ein Ausflug in den Parque El Cubano

Trinidad ist aufjedenfall Pflichtprogramm bei deiner Kuba Reise und Ausflüge in den Parque El Cubano kann man, von hier aus, fast stündlich machen. Eigentlich fragt dich jeder zweite in der Stadt, ob du eine Tour zu einen der vielen Wasserfälle machen möchtest.

Die meisten bieten diese Tour zu Pferd an – mit einem Auto würde man gar nicht tief genug in den Dschungel kommen. Für mich und meinen Reisebegleiter jedoch eher unpraktisch, so konnte keiner von uns reiten. Also suchten wir uns jemanden, der uns mit einer Kutsche in den Park bringen würde und fanden Leonardo.

Mit der Kutsche in den Parque El Cubano. Bei steilen Bergen mussten wir absteigen, um das Pferd zu entlasten.
Mit der Kutsche in den Parque El Cubano. Bei steilen Bergen mussten wir absteigen, um das Pferd zu entlasten.

Der kleine Kubaner sollte uns an einen der vielen Wasserfälle in dem Nationalpark bringen, doch die Fahrt war alles andere als entspannend. Schon das erste Stück, durch die mit Kopfsteinen gepflasterten Straßen von Trinidad, setze meinem Hintern zu. Das wurde natürlich nicht besser, als wir die Stadt verließen. Es gab Schlaglöcher die fast so groß waren wie der Reifen der Kutsche. Einmal flog ich so hoch in die Luft, dass ich fürchtete rauszufliegen.

Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass es sich trotzdem gelohnt hat?

Wir kamen immer tiefer in den Dschungel und als die Straßen zu eng für die Kutsche wurden, liefen wir den Rest des Weges. Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der uns der Weg über rutschige Steine und durch Gestrüpp führte, eröffnete sich uns ein einmaliger Ausblick.

Ja, es hat sich gelohnt. Auch wenn die Trockenheit der letzten Tage aus dem normalerweise reisenden Wasserfall, ein kleines Wasserrinnsal gemacht hat, war es einfach nur wunderschön. Vor uns lag der Anblick einer kleinen Wasserstelle, die so klares Wasser hatte, dass man bis auf den Grund sehen konnte. Umrahmt von meterhohen Klippen sah es aus wie ein kleines Paradies.

Das Wasser war sogar so tief, dass einige, Leonardo vor ran, die steilen Klippen hochkletterten um von ihr aus ins kalte Wasser zu springen. Mir persönlich reichte es jedoch aus, einfach nur zu baden. :-P
Leichter gesagt als getan, denn zum einen war das Wasser eiskalt und zum anderen war der Einstieg, über rutschige Felsen, gar nicht so einfach.

Es war einfach nur unglaublich. An einem so natürlichen Ort, mitten im Dschungel, in einem Wasserfall zu baden. Das kann ich schonmal von meiner Liste streichen.

Für diesen Anblick hat sich der holprige Ritt gelohnt.
Für diesen Anblick hat sich der holprige Ritt gelohnt.

3. Eine Tour durch Viñales

Eine Reise zu den Tabak- und Kaffee-Plantagen in Viñales ist einfach ein muss – Kuba ist ja schließlich das Land der Zigarren. In Viñales haben wir die Tour direkt von der Frau im Casa angeboten bekommen. Sie hat sogar extra eine Nachbarin geholt, die englisch spricht – wir konnten ja kaum spanisch –um uns das zu erklären.

Wunderbar, eine Tour durch Viñales wollten wir eh machen. Am nächsten Morgen stand ein Guide vor der Tür – Gott sein dank, konnte er einigermaßen englisch – der uns durch das Tal führen würde. Zu Fuß. Eigentlich kein Problem, doch in Viñales hatte es in den letzten Tagen ziemlich heftig geregnet und so waren die meisten Straßen total aufgeweicht. :-D

Nicht gerade die besten Bedingungen für eine Tour durch Viñales.
Nicht gerade die besten Bedingungen für eine Tour durch Viñales.

Wir besuchten nacheinander eine Tabak- und eine Kaffeeplantage. Dort erklärten sie uns mehr über den Anbau und die Ernte – das interessante hieran ist, dass die Bauern auf traditionelle Anbaumethoden zurückgreifen müssen, da das Tal als UNESCO Welterbe ausgezeichnet ist. Bei der Tabakplantage zeigte man uns, wie eine Zigarre gedreht wird und danach durften sogar wir eine der Zigarren Probe-Rauchen. Für mich als Nicht-Raucherin eine kleine Herausforderung. Im Anschluss an die sehr interessanten Vorträge konnten wir direkt vor Ort Zigarren bzw. Kaffee kaufen. Hat schon etwas, wenn man den Mann kennt, der seine Zigarre gedreht hat.

Danach kamen wir an einen der vielen Höhlen vorbei. Hier wartete gerade eine andere Gruppe von Touristen auf den Beginn einer Tour durch diese Höhle und wir schlossen uns ihnen kurzerhand an. In der Höhle war es wirklich stockdunkel und manche Wege waren so eng, dass man kaum hindurchpasste. Der Guide erklärte uns, wie die Höhle vor Millionen von Jahren entstanden war. Einfach nur faszinierend, es war, als tauche man in eine komplett fremde Welt ein.

Mein persönliches Highlight kam jedoch erst noch. Nach einigen Kilometern Fußweg kamen wir zu einen aus Holz gemachten Aussichtsturm. Von dort oben hat man wirklich einen einzigartigen Ausblick auf das gesamte Tal. Vor uns erstrecken sich die hohen Berge, die das Tal einrahmen und riesige Geier schweben über die grünen Weiten hinweg. Außerdem können wir das kleine Dorf Viñales sehen, während Nebelschwaden langsam durch das unglaubliche Panorama ziehen. <3

Der unglaublich schöne Ausblick über Valle de Viñales.
Der unglaublich schöne Ausblick über Valle de Viñales.

4. Der Sonnenuntergang in Trinidad

Der Weg auf den Berg Cerro de la Vigia dauert etwa 20 Minuten und führt über unbefestigte Schotterstraßen. Trotzdem ist die Belohnung für den schweren Aufstieg einfach nur unglaublich. Oben angekommen hat mein eine wunderschöne Sicht auf das offene Meer. Links davon liegt Trinidad und dahinter kann man sogar den viel besuchten Playa Ancon sehen. Rechts erstreckt sich das wunderschöne Gebirge San Juan.

Außerdem kann man hier, in den Abendstunden, einen der romantischsten Sonnenuntergänge Kubas beobachten.

Dafür hat sich der schwere Aufstieg gelohnt, ein Sonnenuntergang vom Cerro de la Vigia.
Dafür hat sich der schwere Aufstieg gelohnt, ein Sonnenuntergang vom Cerro de la Vigia.

5. Cayo Jutias besuchen

Die Insel Cayo Jutias ist über einen Damm mit dem Festland verbunden. So kann man sie einfach mit dem eigenen Auto, per Taxi oder per Exkursion von Viñales aus erreichen. Schon die Fahrt, in einem kubanischen Oldtimer, ist ein Erlebnis. So dachten wir, die Karosserie würde beim nächsten Schlagloch einfach auseinanderreißen. :-D

Auf der Insel angekommen, erstreckt sich ein etwa 7 Kilometer langer Sandstrand vor dir. Weißer Sand & türkisfarbenes Meer, genau wie man sich das vorstellt. Der Traumstand ist touristisch noch nahezu unerschlossen, also super für einen Erholungstag.

Als wir die Insel besucht haben, war es leider sehr bewölkt, windig und kühl. Daher sind wir nicht baden gegangen. Aber Vorsicht, einen Sonnenbrand bekommt man trotz dichter Wolkendecke! 😉

Touristisch unerschlossen und wunderschön, der Stand von Cayo Jutias.
Touristisch unerschlossen und wunderschön, der Stand von Cayo Jutias.